Die Maine Coon zählt zu den größten und schwersten Hauskatzenrassen der Welt. Gemessen vom Kopf bis zur Schwanzspitze, können sie eine Länge von einem Meter erreichen. Ein Erwachsener Kater kann bis zu 10 Kilogramm, eine Katze 7 Kilogramm schwer werden.Den kräftigen, muskolösen Körper bedeckt ein halblanges, dichtes Fell, das aus einem wärmenden Unterfell und wasserabweisenden Deckhaaren besteht.
Herkunft der Maine Coons
Ursprünglich ist sie im Bundesstaat Maine im Nordosten der USA zu Hause. Noch heute leben wilde Verwandte der Maine Coons.
Um die Entstehung der Rasse ranken viele Geschichten. Lange Zeit glaubten die Menschen, dass die Maine-Coon-Katze aus einer Kreuzung zwischen Hauskatze und Waschbär (englisch Racoon) hervorgegangen sei. Diese Auffassung wurde selbst noch 1974 in G.Grilkes Buch>The cat and man< vertreten. Dazu haben sicher die typische Waschbärenzeichnung, der kräftige Körperbau und der dichte Schwanz beigetragen. Eine solche Kreuzung ist genetisch unmöglich, genauso wie eine Verpaarung von Hauskatzen mit den frei lebenden wilden Katzenarten in dieser Gegend, Luchs und Puma, aus zoologischer Sicht schon aufgrund des Größenunterschiedes nicht möglich ist. Auch eine Abstammung von den Waldkatzen, die mit den Wikingern im 11. Jahrhundert nach Amerika gekommen waren, wurde diskutiert. Daneben kursieren weitere Spekulationen, in denen zum Beispiel Kapitän Charles Coon aus Biddlefort Pool in Maine oder Samuel Clough zur Zeit der Französischen Revolution eine Rolle gespielt haben.
Am wahrscheinlichsten ist, dass die heutige Maine Coon eine Kreuzung aus den verschiedensten Katzenrassen ist, die Einwanderer im Lauf der Zeit nach Amerika mitbrachten. Da im kühlen, rauen Klima von Maine nur kräftige, wiederstandfähige Tiere überleben konnten, bildete sich diese große eindrucksvolle Rasse.